Kirchenruine Malliehagen
Eine Sehenswürdigkeit ist die etwa zwei-einhalb Kilometer
nordöstlich von Dinkelhausen gelegene Kirchenruine Malliehagen. Der Ort,
zu dem die Kirche gehörte, wurde 1318 im Lehnbuch des
Herzogs Otto des Milden von Braunschweig
als Melighhagen erwähnt. In einer Urkunde von 1596
wird der Ort als
Wüstung (eine Siedlung die
in der Vergangenheit aufgegeben wurde) bezeichnet.
Vom Dorf sind lediglich Ruinenreste der Kirche erhalten geblieben, die 1984
freigelegt wurden. Die im Grundriss rechteckige Kirche war aus
Bruchstein errichtet, die Westwand ist noch bis in eine
Höhe von 7 Meter erhalten, die Mauerstärke beträgt unten gut einen Meter, oben
etwa 0,60 Meter. Das Kirchengebäude ist durch eine Zwischenwand in einen
westlichen und einen östlichen Teil getrennt. Im westlichen Teil der Kirche
steht heute ein profilierter Stein, der allerdings nicht ursprünglich an dieser
Stelle war. Möglicherweise handelte es sich um eine längsrechteckige
mehrgeschossige Turmkirche mit
Wehrkirchencharakter.
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